Einkristallstrukturanalyse
Die Einkristallstrukturanalyse ist eine der genausten und die
weitest verbreitete Methode zur Bestimmung der der dreidimensionalen Struktur
kristalliner Festkörper. Keine andere Methode liefert eine derartige Fülle
detaillierter Strukturinformationen über molekulare und nicht-molekulare
Kristalle.
Neben den internen Koordinaten von Molekülen lassen sich aus deren
relativer Anordnung im Kristall wesentliche Informationen über intermolekulare
Wechselwirkungen gewinnen. Temperaturabhängige Messungen sowie die Analyse der
atomaren Auslenkungsparameter geben Auskunft über die Dynamik und die Ordnung
in einkristallinen Verbindungen. Darüber hinaus offenbaren sehr genau
durchgeführte Röntgenstrukturanalysen die Elektronendichteverteilung in
Molekülen.
Der relativ geringe experimentelle Aufwand für eine
Routine-Einkristallstrukturbestimmung sowie die Revolution auf dem Gebiet der
Datenverarbeitung hat in den letzten Jahren zu einer enormen Verbreitung dieser
Methode geführt. Durch die Entwicklung moderner Flächendetektoren können die
Strukturen größerer Moleküle bis hin zu Biopolymeren, Proteinen oder
Nucleinsäuren mit sehr viel geringerem Zeitaufwand aufgeklärt werden, als dies
bei der Verwendung von Szintillationszählern möglich ist.
Welche Informationen liefert eine Einkristallstrukturanalyse | |
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Anforderungen an die zu messende Probe | |
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Apparative Ausstattung | |
Ansprechpartner | |
Die Geräte werden von Prof. Dr. Christian Näther und Inke Jeß betreut. |